Eudicella (Cyprolais) hornimanni
Steckbrief
Größe: 27-35 mm
Verbreitung: Kamerun bis Sudan
Lebensraum: Halboffene und offene Landschaften
Lebensweise: Tagaktiv
Ernährung: Verfaulende Früchte
Generationsdauer: 8-10 Monate
Quellen: Harink, B. (2020): Exotische Käfer - Pflege & Zucht. - 2. Auflage, Tetra-Verlag, 205 S.
Eigene Erfahrungen
Diese relativ kleine, aber attraktive Art halte ich seit Dezember 2019. Die Käfer sind sehr aktiv, wenn man ihnen ausreichend Licht und Wärme bietet. Dann legen die Weibchen auch zahlreiche Eier, aus denen die kleinen L1 schlüpfen. Es sind leicht mehrere hundert Larven aus wenigen Käferpaaren zu erzielen. Die Aufzucht der Larven ist denkbar einfach und funktioniert sehr gut mit Laubwaldhumus, den ich zuvor mit dem Gartenhäcksler homogenisiere. In Boxen der Größe 50x30x30 cm lassen sich bis zu 50 Larven aufziehen, allerdings muss dann das Substrat spätestens alle 2-3 Monate gewechselt werden, da die Larven es sehr schnell verwerten. Kannibalismus konnte ich auch bei hoher Larvendichte und Futtermangel nicht beobachten. Die Larven sind erstaunlich ausdauernd und überstehen auch solche Mangelphasen, allerdings führt dies zu kleineren Imagines. Die Generationsfolge kann bei guten Bedingungen recht schnell sein, sodass ich teilweise bereits wieder neue Käferimagines und noch ältere Käfer der vorigen Generation parallel hatte. Für den Anfänger in der Käferzucht ist diese Art aufgrund ihrer Anspruchslosigkeit und der schönen Färbung sehr zu empfehlen. Große Männchen mit kräftigem Horn sind optisch ein echter Hingucker. Neben der normalerweise grünlich-gelben Färbung treten auch immer wieder Individuen mit einem Rotstich auf. Ich halte die Käfer mittlerweile in der fünften Generation, ohne dass es bisher zu Inzuchterscheinungen oder einem Nachlassen der Reproduktionsrate gekommen wäre.
Eine Gruppe von E. hornimanni bei der Nahrungsaufnahme an Banane.
Neben der normalen Grünfärbung treten manchmal auch Tiere mit Rotstich auf, wie das Individuum am rechten Bildrand.