Italien 2004/2006
Die südlichen Ausläufer der Alpen in Norditalien bieten eine unglaubliche Fülle an verschiedenen Tier- und Pflanzenarten. Vor allem das Etschtal in der Umgebung von Schlanders zeichnet sich durch seine trocken-warmen Südhänge mit entsprechender Flora und Fauna aus. Charakteristisch hierfür sind z. B. die Gelbgründe Zornnatter (Hierophis viridiflavus), die Äskulapnatter (Zamenis longissimus), die Östliche Smaragdeidechse (Lacerta viridis) sowie Segelfalter (Iphiclides podalirius) oder Apollo (Parnassius apollo).
Blick auf die Südseite, hier prägen felsige oder sandige Volltrockenrasen und Steppenheide-Wälder das äußerst xerotherme Landschaftsbild.
Hierophis viridiflavus, die Gelbgrüne Zornnatter, ist eine ausgesprochen schnelle Schlange, die man nur selten zu Gesicht bekommt.
Männchen der Östlichen Smaragdeidechse (Lacerta viridis) versteckt im Gestrüpp. Die Tiere sind äußerst scheu und sehr schwer zu fotografieren.
Männchen der Mauereidechse (Podarcis muralis).
Die Mauereidechse (Podarcis muralis) ist in Nord-Italien sehr häufig. Nördlich der Alpen bleibt die Art dann jedoch auf Wärmeinseln beschränkt.
Ein Chrysomelide aus der Gattung Clytra am sonnenexponierten Südhang.
Europäischer Skorpion (Euscorpius cf, italicus), die Tiere sind sowohl am Südhang als auch am Nordhang regelmäßiger unter Steinen und Holz zu finden.
Blick auf die Nordseite. Hier prägen montane Fichtenwälder und angrenzende Feuchtwiesen ein komplett anderes Landschaftsbild als auf der Südseite.
An der Nordseite zu finden war dieser Hundertfüßer (Eupolybrothrus spec.) von 40 mm Länge.
Der Kaisermantel (Argynnis paphia) im lichten Laubmischwald am Lago d'Idro.
Das Weißfleck-Widderchen (Amata phegea) gehört zu den Bärenspinnern.
Eine Laubheuschrecke, Barbitistes spec., ebenfalls ein typischer Laubwaldbewohner.
Lago d'Idro.